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06.03.2019

Österreichchor-WE Bogenhofen 01.-03. März 2019

Ein Chorwochenende beginnt in Gedanken, sobald man von Heinz eine freundliche „Chorpost“ per E-Mail erhält ...

... und wird beendet am Sonntag zu Mittag – erfüllt mit ganz viel Freude im Herzen und schönen Melodien in den Ohren.

Wir befinden uns mitten in dem Aufnahmeprojekt für eine CD mit Liedern aus dem Liederbuch „Singt unserm Gott“. Die Aufnahmen vom Dezember-Wochenende wurden in Wien von Heinz und dem Technik-Team geschnitten, diesmal probten wir weitere Lieder, damit wir im Juni wieder weiter aufnehmen können.

Die Art von Heinz, „Strenge“ und „Genauigkeit“ gemeinsam mit „Humor“ und „Ermutigung“ muss man einfach erleben, um zu verstehen, warum wir Zeit und Kilometer investieren.

So manches Lied wurde auf Deutsch übersetzt, und laut Heinz sollen wir das „schön Deutsch machen – nicht den Wiener oder Vorarlberger heraushängen lassen.“

Wenn etwas nicht so gut funktionierte, meinte Heinz: „Ihr dürft nicht verzweifeln, wir müssen noch üben.“

Oder Heinz gab uns folgenden Rat: „Wenn jemand schimpft: Solch eine Schnulze! dann sagt einfach: Das Leben ist brutal genug!“

Vor einem Lied gemeinsam mit dem Orchester warnte uns Heinz: „Achtung für den Chor: NICHT schleppen. Achtung für das Orchester: NICHT jagen. Am Ende befinden sich Fuchs und Henne im Straßengraben ...“

So manche Erklärung war nötig: „Die halbe Musik ist Rechnen – Halbe, Viertel, Sechzehntel, usw. Die andere Hälfte ist Gefühl.“

Fragen stellte Heinz auch gerne, z. B.: „Warum schaut ihr in die Noten, wenn ich schöner bin? Ich will, dass ihr mich bewundert!“

Bevor Heinz uns neue Notenblätter überreichte, verkündigte er: „Nun folgt eine schwere Aufgabe. Es gibt jetzt vier neue Blätter von diesem Papierstoß zum Herunternehmen. Manche können ja nicht bis vier zählen, das weiß ich wegen der Musik ...“

Heinz, wir sind dir nie böse, wir schätzen einfach deine humorvolle Ehrlichkeit!

Und die Musik, die Lieder? Sie gehen unter die Haut ...

... wie z. B. der Hugenottenpsalter „Mache dich auf, Herr“ (Lied Nr. 53).

Während der Probe des Liedes Nr. 198, „Bald wirst du kommen, Herr“, erzählte uns Heinz einen Teil seiner persönlichen Biografie. Nach zwei Jahren Theologiestudium in Bogenhofen besuchte Heinz Collonge und Darmstadt. In Collonge wurde während der Gebetswoche dieses Lied gesungen, und so, wie es im Gottesdienst gesungen wurde, das hat Heinz „weggefegt“ – was bedeutet, tief beeindruckt. Am letzten Tag wurde dieses Lied dann noch einmal gesungen. Mit diesem Lied in Collonge – so meinte Heinz – habe man ihn geangelt. Heinz empfindet es als besondere Führung Gottes, dass er nach zwei wertvollen Jahren in Bogenhofen zwei weitere gesegnete Jahre in Collonge erlebte.

Abschließende Worte von Heinz gibt es jedes Mal: „Ich habe tonnenweise Optimismus im Gepäck, lasst es uns angehen, nichts und niemand kann uns in die Knie zwingen – außer Gott.“

AMEN.

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Bildnachweis: Gaby Scheifinger