Froh gestimmt lud uns Heinz mittels e-mails herzlichst ein, mitzumachen – und das Wochenende war wieder etwas Besonderes: Geistliche Musik, erbauliche Texte, Heinzens humorige Korrekturen während den Proben, am Sabbat am Vormittag ein feierlicher Gottesdienst mit der Einsegnung von Bernd Müller zum Prediger, ein sehr gut gelungenes Te-Deum-Konzert in Burghausen und der weitere Fortschritt unseres CD-Aufnahme-Projekts.
Das Konzert war wirklich ein Höhepunkt. Früher immer in Gemeinden und auf Konferenzen, im letzten Jahr auch in Kirchen, so durfte der Chor und Orchester CARMINA SACRA nun in Burghausen am 10. März 2018 ab 19:30 Uhr in der Aula – ein öffentlicher Saal - des Kurfürst-Maximilian-Gymnasiums auftreten. Es war der schönste Saal, in dem wir je gesungen und gespielt haben, die Akustik wie in einem Konzertsaal und Gott war mit uns. „Wunderbar – vor allem der Händel – das Beste, was wir bis jetzt gemacht haben ...“ so lobte uns Heinz. Die größte Belohnung für uns ist, wenn Heinz während des Konzertes und am Ende in den Sekunden absoluter Stille, vor dem Applaus, uns teilhaben lässt an der Freude einer gelungenen Aufführung, die sich in seinem Gesicht widerspiegelt, und in den Küsschen, welche er liebevoll mit seinen Händen austeilt.
Am Sonntag nahmen wir uns gemeinsam mit dem Orchester Zeit, um Lieder aus dem Liederbuch „Singt unserm Gott“ zu wiederholen bzw. neu zu lernen. Die Lieder wie ...
„Nimm du, o Jesu, unsre Hände“
„Singe, meine Seele, singe“ oder
„Lobet den Herren, alle Welt“ ....
sind einfach wunderschön und eine wertvolle Erweiterung unseres Liedgutes.
Heinz ist stets präsent mit Hingabe und vollem Einsatz, und seine Kommentare zwischendurch sind ernst, belehrend, aber mitunter auch amüsant und somit sehr hilfreich: „Ich brauche mehr Pfeffer. Ihr seid mir zu behäbig, die Rede sei mit Salz gewürzt! ... Da drüben im Sopran gibt es viel Selbständigkeit – was normalerweise ein Kompliment wäre, aber in diesem Kontext nicht! ... Ihr seid wie ein wildes Pferd, das zu viel Hafer gefressen hat, und der Reiter weiß nicht, wie er es beruhigen soll; es muss mehr gleiten!“ So gibt es während der „Arbeit“ auch immer etwas „zum Lachen“!
Eine Hausübung gab uns Heinz mit, und das ist ernst, wenn wir Mendelssohn Lobgesang Teil 2 einstudieren und aufführen wollen. Das wichtigste logistische Projekt für das Jahr 2018 ist die Vergrößerung des Chors: Jedes Chormitglied macht Werbung, begeistert andere Sänger und Sängerinnen und bringt beim nächsten Chorwochenende jemanden mit! Jedes Chormitglied ist wichtig und eine ausreichende Zahl von Choristen ist für den Mendelssohn notwendig.
Fühlst du dich angesprochen? Du bist herzlich willkommen!
GS
Bildnachweis: Helfried und Gabriele Scheifinger