Im Frühling des Jahrs 1987 fand auf der Schmalnauer Alm in Strobl/Salzburg das erste Chorwochenende des Österreichchores statt. Bei diesem ersten Treffen stellte der Innsbrucker Gemeindechor den Großteil der Sänger, die Orchestermusiker organisierte Ronald Spannlang. Dabei kamen die Streicher vor allem aus Linz. Eine junge Gruppe von Sängern war dabei, als aus Händels Messias die Nummern 42 (Halleluja) und 51 (Würdig ist das Lamm, das da starb) einstudiert wurden. Diese Stücke fanden ihre Aufführung in historischem Ambiente, in den Wiener Sofiensälen anlässlich einer Unionskonferenz im Mai 1987.
Nachdem Heinz Schaidinger seine Wirkungsstätte Innsbruck verlässt und nach Bogenhofen kommt, wird dieser Ort zum neuen Zentrum des Chores. Von nun an vierteljährlich, bald traditionell im März, Juni, Oktober und Dezember treffen sich Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalisten aus ganz Österreich um mit Freude, Fleiß und Leidenschaft ein vielfältiges Repertoire einzustudieren.
Von Anfang an unterstützte Bogenhofen die Chorarbeit, indem es für die Musiker stets einen Sondertarif für den Aufenthalt gab und gibt.
Als Heinz Schaidinger im Sommer 1987 nach Wien versetzt wird, ändert sich die Besetzung des Chores, die Innsbrucker Musiker werden weniger, dafür kommen nun umso mehr Wiener zu den Chorwochenenden.
Parallel mit dem Chor baute sich auch das Orchester auf. Jeweils Samstagabend ist die besondere Probenzeit des Orchesters, wo ihr eigenes Repertoire erarbeitet wird, dass in eigenen mittlerweile traditionellen Orchesterkonzerten zum Besten gegeben wird.
Seither kommen immer wieder neue Musiker zu den Wochenenden, um Chor oder Orchester zu bereichern. Durchschnittlich etwa zwei bis drei Mal pro Jahr gibt der Österreichchor mit Orchester ein Konzert, sodass in den nunmehr über 20 Jahren seines Bestehens etwa 25 Konzerte gegeben wurden.